75'000 Schweizer Unternehmen bis 2030 zu übertragen: Marktlage 2025

BlogVerkaufen28. Oktober 2025
75'000 Schweizer Unternehmen bis 2030 zu übertragen: Marktlage 2025

Einleitung

Der Schweizer Markt für Unternehmensübertragungen durchläuft eine entscheidende Phase. Bis 2030 müssen 75'000 KMU einen Nachfolger finden, gemäss den neuesten Schätzungen. Diese Zahl entspricht fast einem Fünftel der Schweizer Unternehmen und mehr als 400'000 Arbeitsplätzen.

Hinter diesen Statistiken verbirgt sich eine unausweichliche demografische Realität: der massive Eintritt der Babyboomer-Generation in den Ruhestand. Diese Unternehmer, die ihre Unternehmen über Jahrzehnte aufgebaut und entwickelt haben, erreichen das Nachfolgealter. Viele haben keinen Nachfolger innerhalb ihrer Familie identifiziert.

Diese Situation schafft eine doppelte Herausforderung. Für die Übergeber geht es darum, ihr Unternehmen zu übertragen unter den besten Bedingungen und ihr unternehmerisches Erbe zu bewahren. Für die Übernehmer ist es eine einzigartige Gelegenheit, etablierte, profitable und in ihrem Markt verankerte Unternehmen zu erwerben.

Dieser Artikel analysiert die Lage des Schweizer Marktes im Jahr 2025: Schlüsseldaten, geografische und sektorale Verteilung, Haupthindernisse und Trends, die die kommenden Jahre prägen werden. Ein umfassender Überblick, um die Herausforderungen zu verstehen und die Entwicklungen eines Marktes im Wandel zu antizipieren.

📌 Zusammenfassung (TL;DR)

75'000 Schweizer Unternehmen müssen bis 2030 den Besitzer wechseln, hauptsächlich aufgrund des Ruhestands der Babyboomer. Dieser Markt im Wandel stellt grosse Herausforderungen dar: Mangel an qualifizierten Übernehmern, unzureichende Vorbereitung der Übergeber und Komplexität des Bewertungsprozesses.

Die Digitalisierung und die Entwicklung der Übernehmerprofile gestalten die Landschaft der Übertragung in der Schweiz schrittweise neu und schaffen neue Chancen für alle Marktteilnehmer.

Die demografische Herausforderung: 75'000 Übertragungen bis 2030

Gemäss aktuellen Studien müssen 75'000 Schweizer Unternehmen bis 2030 einen Nachfolger finden. Diese beeindruckende Zahl erklärt sich durch die Alterung der Führungskräfte: Über 40% der Unternehmensleiter haben das 55. Lebensjahr überschritten.

Die Babyboomer-Generation erreicht massenhaft das Rentenalter. Das Durchschnittsalter der KMU-Führungskräfte in der Schweiz beträgt 58 Jahre. Diese Situation schafft eine beispiellose Übertragungswelle auf dem Schweizer Übertragungsmarkt.

Die betroffenen Unternehmen beschäftigen etwa 400'000 Personen. Die Herausforderung geht über die blosse Transaktion hinaus: Es geht darum, Arbeitsplätze, Know-how und das lokale Wirtschaftsgefüge zu erhalten.

Digitale Plattformen wie Leez.ch erleichtern die Vermittlung zwischen Übergebern und qualifizierten Übernehmern.

Porträt des Schweizer Marktes 2025

Der Schweizer Übernahmemarkt zeichnet sich durch eine starke Konzentration von Familien-KMU aus. Hier die Schlüsseldaten des Marktes 2025:

  • ~75'000 Unternehmen bis 2030 zu übertragen

  • ~400'000 Arbeitsplätze direkt betroffen

  • Geschätzter wirtschaftlicher Wert: ~100 Milliarden CHF

  • Durchschnittliche Übertragungsdauer: 18-24 Monate

  • Erfolgsquote: etwa 50%

Die geografische Verteilung zeigt eine Konzentration in der Deutschschweiz (60%), gefolgt von der Romandie (30%) und dem Tessin (10%). Diese Verteilung spiegelt das Schweizer Wirtschaftsgefüge wider.

Die KMU-Übertragungsstatistiken zeigen, dass 70% der Übertragungen Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern betreffen.

Verteilung nach Kantonen

Die wirtschaftlich aktiven Kantone konzentrieren naturgemäss die grösste Anzahl geplanter Übertragungen:

  • Zürich: 15'000 Unternehmen (20%)

  • Waadt: 7'500 Unternehmen (10%)

  • Bern: 7'000 Unternehmen (9%)

  • Genf: 5'500 Unternehmen (7%)

  • Aargau: 4'500 Unternehmen (6%)

Diese Konzentration spiegelt die Dichte des Wirtschaftsgefüges wider. Die städtischen und industriellen Gebiete sind besonders betroffen.

Die Westschweizer Kantone repräsentieren etwa 30% der Übertragungen, mit einer starken Präsenz in Dienstleistungen und Handel. Konsultieren Sie die verfügbaren Unternehmen nach Region auf unserer Plattform.

Am stärksten betroffene Branchen

Die Übernahmetrends variieren stark je nach Wirtschaftssektor. Hier die Verteilung der Übertragungen nach Branchen:

  • Detailhandel: 25% der Übertragungen

  • Handwerk und Bau: 20%

  • Unternehmensdienstleistungen: 18%

  • Verarbeitende Industrie: 15%

  • Hotellerie und Gastronomie: 12%

  • Andere Branchen: 10%

Der Detailhandel ist besonders von der Digitalisierung und der Online-Konkurrenz betroffen. Das Handwerk leidet unter einem Mangel an qualifiziertem Nachwuchs.

Die Technologiebranchen und spezialisierten Dienstleistungen ziehen mehr qualifizierte Übernehmer an, was die Übertragungen erleichtert.

Die Haupthindernisse bei der Übertragung

Trotz der hohen Anzahl zu übertragender Unternehmen bremsen zahlreiche Hindernisse die Transaktionen. Die Misserfolgsquote von 50% erklärt sich durch mehrere wiederkehrende Faktoren.

Die wichtigsten identifizierten Herausforderungen 2025:

  • Mangel an qualifizierten Übernehmern (40% der Fälle)

  • Unzureichende Vorbereitung (30%)

  • Unangemessene Bewertung (15%)

  • Emotionale Aspekte (10%)

  • Komplexe Finanzierung (5%)

Diese Hindernisse verlängern die Fristen und reduzieren die Erfolgschancen. Eine Antizipation von 3-5 Jahren wird empfohlen, um die Chancen zu maximieren.

Die administrative und steuerliche Komplexität der Schweiz fügt eine zusätzliche Schwierigkeitsebene für ausländische Übernehmer hinzu.

Der Mangel an qualifizierten Übernehmern

Die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage stellt die Hauptbremse des Marktes dar. Für 75'000 zu übertragende Unternehmen gibt es schätzungsweise nur 40'000 potenzielle qualifizierte Übernehmer.

Das von den Übergebern gesuchte Profil ist anspruchsvoll: Branchenerfahrung, Managementfähigkeiten, ausreichendes Eigenkapital und strategische Vision. Diese Kriterien reduzieren den Pool an Kandidaten drastisch.

Diese Lücke wirkt sich direkt auf die Bewertungen nach unten aus und verlängert die Übertragungsfristen. Unternehmen in traditionellen Branchen oder peripheren Regionen haben besonders Mühe, Nachfolger zu finden.

Die Babyboomer in der Nachfolge müssen oft ihre Erwartungen revidieren, um die Transaktion zu konkretisieren.

Die unzureichende Vorbereitung

Gemäss den Übertragungszahlen beginnen 60% der Unternehmer weniger als 2 Jahre vor dem gewünschten Datum mit der Vorbereitung ihrer Übergabe. Diese Frist ist weitgehend unzureichend.

Eine späte Vorbereitung führt zu mehreren negativen Konsequenzen:

  • Suboptimale Bewertung des Unternehmens

  • Unvollständige Finanzdokumentation

  • Übermässige Abhängigkeit vom Geschäftsführer

  • Überstürzter und stressiger Prozess

Experten empfehlen einen Zeithorizont von 3 bis 5 Jahren, um den Wert zu optimieren und das Unternehmen zu strukturieren. Entdecken Sie die häufigen Fehler, die es zu vermeiden gilt beim Verkauf eines KMU.

Markttrends für 2025-2030

Der Übertragungsmarkt entwickelt sich unter dem Einfluss mehrerer struktureller Faktoren rasch. Die Digitalisierung verändert die Praktiken grundlegend.

Die identifizierten Haupttrends für die kommenden Jahre:

  • Digitalisierung der Vermittlungsprozesse

  • Erhöhte Transparenz bei Bewertungen und Transaktionen

  • Neue Profile von Übernehmern (Führungskräfte, ausländische Investoren)

  • Internationalisierung des Käufermarktes

  • Professionalisierung der Begleitungen

Diese Entwicklungen erleichtern die Transaktionen und erweitern den Pool potenzieller Übernehmer. Konsultieren Sie unseren vollständigen Leitfaden, um Ihr Unternehmen effizient zu verkaufen.

Die Digitalisierung des Prozesses

Digitale Plattformen revolutionieren die Vermittlung zwischen Übergebern und Übernehmern. Sie bieten nationale, sogar internationale Sichtbarkeit bei gleichzeitiger Wahrung der Vertraulichkeit.

Die Vorteile der Digitalisierung sind vielfältig:

  • Erweiterte Sichtbarkeit bei qualifizierten Käufern

  • Verstärkte Vertraulichkeit durch digitale Geheimhaltungsvereinbarungen

  • Beschleunigter Prozess dank Automatisierung

  • Transparenz bei Schritten und Dokumenten

Leez.ch verkörpert diese Entwicklung, indem es Verkäufer und Käufer effizient über eine sichere Infrastruktur verbindet. Die digitalen Tools reduzieren die durchschnittlichen Transaktionsfristen um 30%.

Diese digitale Transformation demokratisiert den Marktzugang für KMU.

Die Entwicklung der Übernehmerprofile

Das typische Profil des Übernehmers entwickelt sich erheblich. Über die traditionelle Familiennachfolge hinaus treten neue Akteure auf dem Markt auf.

Die neuen Profile von Übernehmern 2025:

  • Führungskräfte in Neuorientierung: 35% der Übernehmer, suchen Autonomie und Sinn

  • Serienunternehmer: 25%, erwerben mehrere Unternehmen

  • Ausländische Investoren: 20%, angezogen von der Schweizer Stabilität

  • Familiennachfolge: 15%, rückläufig

  • Andere Profile: 5%

Diese Übernehmer haben unterschiedliche Motivationen: Unabhängigkeit, externes Wachstum, Diversifikation oder Steueroptimierung. Sie sind oft besser ausgebildet und begleitet als in der Vergangenheit.

Bewertung: Stand der Praxis 2025

Die Bewertung bleibt ein wichtiger Reibungspunkt zwischen Übergebern und Übernehmern. Die in der Schweiz verwendeten Methoden haben sich um drei Hauptansätze standardisiert.

Die häufigsten Bewertungsmethoden:

  • Praktikermethode: 60% der Fälle (Substanzwert + Kapitalisierung der Gewinne)

  • EBITDA-Multiplikatoren: 30% (je nach Branche, 3x bis 8x)

  • Discounted Cash Flow (DCF): 10% (grosse KMU)

Die Multiplikatoren variieren stark je nach Branche und Qualität der Vermögenswerte. Entdecken Sie die Multiplikatoren nach Branche und nutzen Sie unser kostenloses Bewertungstool.

Auswirkungen für die Marktteilnehmer

Angesichts dieser Herausforderungen müssen Übergeber und Übernehmer ihre Strategien anpassen, um ihre Erfolgschancen zu maximieren.

Empfehlungen für Übergeber:

  • 3-5 Jahre im Voraus antizipieren

  • Die Finanzdokumentation vorbereiten

  • Die persönliche Abhängigkeit reduzieren

  • Eine professionelle Bewertung einholen

Empfehlungen für Übernehmer:

  • Sich früh auf dem Markt positionieren

  • Branchenflexibilität entwickeln

  • Die Finanzierung im Voraus sichern

  • Sich über Übertragungsfragen weiterbilden

Unser Expertennetzwerk (Treuhandbüros, Anwälte, M&A-Berater) begleitet die Transaktionen. Budgetieren Sie die Kosten Ihrer Übertragung effizient.

Der Schweizer Markt für Unternehmensübertragungen erlebt eine beispiellose Transformation. Mit 75'000 zu übertragenden KMU bis 2030 sind die Herausforderungen beträchtlich: Erhalt der Arbeitsplätze, Bewahrung des Know-hows, wirtschaftliche Kontinuität. Die Hindernisse bleiben zahlreich: Mangel an qualifizierten Übernehmern, unzureichende Vorbereitung der Übergeber, Bewertungslücke zwischen Verkäufern und Käufern.

Dennoch existieren Lösungen. Die Digitalisierung erleichtert die Vermittlung, die neuen Übernehmerprofile diversifizieren sich, und die Begleitungsinstrumente werden professioneller. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einer vorausschauenden Vorbereitung und einem strukturierten Ansatz.

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