Was kostet die Unternehmensnachfolge in der Schweiz wirklich?

Einleitung
Sie planen die Übergabe Ihres Unternehmens und fragen sich, was diese Transaktion tatsächlich kosten wird? Diese Frage kommt in den ersten Gesprächen mit Übergebern systematisch zur Sprache. Und das aus gutem Grund: Die Kosten der Unternehmensnachfolge machen oft einen erheblichen Teil der Transaktion aus und können je nach Komplexität des Falls 5 bis 15% des Gesamtwerts erreichen.
Zwischen Bewertungskosten, Beraterhonoraren, Notargebühren und steuerlichen Auswirkungen kann das Budget schnell steigen und den vom Übergeber erzielten Nettoverkaufspreis beeinflussen. Zu viele Geschäftsführer entdecken diese Kosten erst während des Prozesses, was zu Spannungen bei den Verhandlungen führt oder die Transaktion verzögert.
Dieser Artikel kommt direkt auf den Punkt: Er schlüsselt alle Kostenpositionen auf, die mit dem Verkauf eines KMU in der Schweiz verbunden sind, mit realistischen Bandbreiten und einer Übersichtstabelle, damit Sie Ihr Projekt korrekt budgetieren können. Sie erfahren auch, wie Leez diese Kosten optimiert dank seiner digitalisierten Plattform und seines Netzwerks qualifizierter Experten.
📌 Zusammenfassung (TL;DR)
Die Unternehmensnachfolge in der Schweiz verursacht erhebliche Kosten, die sich auf mehrere Positionen verteilen: Bewertung (2'000-10'000 CHF), Vermittlung (3-10% Provision), Rechtskosten (5'000-20'000 CHF), Notargebühren (1'000-5'000 CHF) und variable steuerliche Auswirkungen. Das Gesamtbudget kann für ein KMU von 1-2 Millionen CHF 50'000 bis 150'000 CHF betragen, also 5-15% des Transaktionswerts. Eine sorgfältige Vorbereitung und die Wahl effizienter Partner wie Leez ermöglichen eine erhebliche Optimierung dieser Ausgaben.
📚 Inhaltsverzeichnis
- Warum die Kosten der Nachfolge antizipieren?
- Die Vorbereitungs- und Bewertungskosten
- Die Vermittlungs- und Beratungshonorare
- Die Rechts- und Verwaltungskosten
- Die steuerlichen Auswirkungen
- Die versteckten Kosten, die nicht zu vernachlässigen sind
- Übersichtstabelle: zu planendes Budget
- Wie optimiert man die Nachfolgekosten?
- Fazit
Warum die Kosten der Nachfolge antizipieren?
Die Kosten der Unternehmensnachfolge korrekt zu budgetieren ist nicht nur eine Frage der Buchhaltung: Es ist ein strategisches Element, das den Erfolg Ihres Übergabeprojekts direkt beeinflusst.
Erstens wirken sich diese Kosten direkt auf den Nettoverkaufspreis aus, den Sie tatsächlich erhalten. Wenn Sie hoffen, Ihr KMU für 1,5 Millionen CHF zu verkaufen, aber nicht 100'000 bis 150'000 CHF an Kosten eingeplant haben, wird Ihre Kapitalrendite deutlich anders ausfallen als Ihre ursprünglichen Prognosen.
Zweitens ist die Aufteilung der Kosten zwischen Verkäufer und Käufer oft Gegenstand heikler Verhandlungen. Bestimmte Kosten wie die Due Diligence werden traditionell vom Käufer getragen, können aber zu einem Reibungspunkt werden, wenn die Beträge hoch sind. Es ist besser, diese Themen von Anfang an zu kennen.
Drittens ermöglicht die Antizipation dieser Ausgaben die Planung des optimalen Zeitpunkts für Ihre Übergabe. Wenn Sie 50'000 CHF mobilisieren müssen, bevor Sie überhaupt einen Nachfolger gefunden haben, kann dies den Zeitpunkt beeinflussen, zu dem Sie den Prozess starten.
Schließlich hilft Ihnen das Verständnis der Kostenstruktur, Optimierungsmöglichkeiten zu identifizieren. Zum Beispiel kann die Nutzung einer digitalen Plattform wie Leez anstelle eines traditionellen Maklers die KMU-Verkaufskosten erheblich reduzieren und gleichzeitig eine qualitativ hochwertige Begleitung beibehalten.
Um diese Kosten im Gesamtprozess zu kontextualisieren, konsultieren Sie unseren vollständigen Leitfaden zum Unternehmensverkauf in der Schweiz.
Die Vorbereitungs- und Bewertungskosten
Noch bevor Sie Ihr Unternehmen auf den Markt bringen, sind mehrere Vorbereitungskosten unvermeidlich. Diese anfänglichen Investitionen bestimmen die Glaubwürdigkeit Ihres Dossiers und die Qualität der Nachfolger, die Sie anziehen werden.
Unternehmensbewertung
Die professionelle Bewertung Ihres Unternehmens bildet den Ausgangspunkt jeder erfolgreichen Nachfolge. Ohne glaubwürdige Bewertung riskieren Sie entweder, Ihren Preis zu überschätzen (und seriöse Nachfolger abzuschrecken) oder Ihr Vermögen zu unterbewerten.
Die Bewertungskosten variieren erheblich je nach Größe und Komplexität Ihrer Struktur:
Kleinstunternehmen und kleine KMU (Umsatz < 1M CHF): 2'000 - 4'000 CHF
Mittlere KMU (Umsatz 1-10M CHF): 4'000 - 7'000 CHF
Komplexe oder Multi-Standort-KMU (Umsatz > 10M CHF): 7'000 - 10'000+ CHF
Diese Tarife decken in der Regel eine gründliche Finanzanalyse, die Anwendung mehrerer Bewertungsmethoden (Praktikermethode, DCF, Branchenmultiplikatoren) und die Erstellung eines detaillierten Berichts ab.
Gute Nachricht: Leez bietet eine kostenlose Bewertung über seine digitale Plattform an, basierend auf bewährten Algorithmen und aktuellen Marktdaten. Diese erste Schätzung gibt Ihnen eine zuverlässige Größenordnung ohne Verpflichtung. Für komplexere Fälle, die eine vertiefte Expertise erfordern, greift unser Netzwerk von Partnertreuhändern zu verhandelten Tarifen ein.
Um die verschiedenen Methoden zu vertiefen und zu verstehen, wie Sie den Wert Ihres Unternehmens maximieren können, konsultieren Sie unseren detaillierten Artikel zur Unternehmensbewertung in der Schweiz.
Vorbereitende Prüfung und Ordnung der Konten
Über die Bewertung hinaus erfordert die Vorbereitung Ihres Übergabedossiers oft die Intervention Ihrer Treuhandgesellschaft, um Ihre Finanz- und Buchhaltungsunterlagen in Ordnung zu bringen.
Die Treuhandpreise für die Nachfolge für diese Vorbereitungsphase liegen in der Regel zwischen 3'000 und 8'000 CHF, je nach Umfang der erforderlichen Arbeit:
Aufbereitung der Konten über 3-5 Jahre zur Normalisierung der Ergebnisse
Identifizierung und Dokumentation außerordentlicher oder persönlicher Aufwendungen
Vorbereitung der Finanzprognosen
Erstellung des finanziellen Präsentationsdossiers
Harmonisierung der Buchhaltungspraktiken falls erforderlich
Dieser Schritt ist entscheidend: Klare und prüfbare Konten beruhigen die Nachfolger und beschleunigen den Due-Diligence-Prozess erheblich. Umgekehrt stellen unvollständige oder inkonsistente Finanzunterlagen einen der häufigsten Fehler dar, die Nachfolgen scheitern lassen.
Um diese Art von Fallstricken zu vermeiden, entdecken Sie die 7 häufigsten Fehler beim Verkauf eines KMU und wie Sie sie verhindern können.
Die Vermittlungs- und Beratungshonorare
Die Begleitung durch spezialisierte Vermittler stellt oft die größte Kostenposition bei einer Unternehmensnachfolge dar. Aber es ist auch diejenige, die den größten Spielraum zur Optimierung Ihres Budgets bietet.
Makler und Nachfolgeplattformen
Traditionelle Unternehmensnachfolgemakler wenden in der Regel eine Erfolgsprovision an, die als Prozentsatz des endgültigen Verkaufspreises berechnet wird. Diese Struktur hat den Vorteil, dass Sie nur im Erfolgsfall zahlen, kann aber einen beträchtlichen Betrag darstellen:
Kleine Transaktionen (< 500K CHF): 8-10% des Verkaufspreises
Mittlere Transaktionen (500K - 2M CHF): 5-8%
Große Transaktionen (> 2M CHF): 3-5%
Einige Makler wenden auch Eintrittsgebühren (5'000-15'000 CHF) an, um die Markteinführungskosten zu decken, auch wenn die Transaktion nicht zustande kommt. Andere bieten Hybridmodelle an, die reduzierte Pauschalbeträge mit Provisionen kombinieren.
Die digitalen Nachfolgeplattformen wie Leez revolutionieren dieses Wirtschaftsmodell. Durch die Digitalisierung eines Großteils des Prozesses (Matching, Data Room, Kommunikation) reduzieren sie die Vermittlungskosten erheblich und halten gleichzeitig ein professionelles Begleitungsniveau aufrecht.
Bei Leez wird beim Verkauf keine Provision erhoben. Sie erstellen Ihr Profil, veröffentlichen Ihre Anzeige vertraulich und erhalten Zugang zu einer Datenbank verifizierter Nachfolger für eine einmalige Pauschale von CHF 490.--. Premium-Begleitungsservices und aktive Vermittlung werden zu Tarifen angeboten, die deutlich unter denen traditioneller Makler liegen.
Entdecken Sie, wie Leez den Nachfolgeprozess optimiert und Ihre Kosten reduziert, während Ihre Erfolgschancen maximiert werden.
Fusions- und Übernahmeberatung (M&A)
Für komplexe Transaktionen, die mehrere Rechtsstrukturen, internationale Aspekte oder bedeutende Beträge umfassen, kann die Beauftragung eines spezialisierten M&A-Beraters sinnvoll sein.
Die M&A-Beraterhonorare liegen in der Regel in diesen Bandbreiten:
Projektpauschale: 15'000 - 50'000+ CHF je nach Komplexität
Erfolgsprovision: 2-5% des Transaktionswerts
Hybridmodell: reduzierte Pauschale + Leistungsprovision
Wann sollte man einen M&A-Berater beauftragen? Typischerweise für:
Transaktionen über 5-10 Millionen CHF
Strukturen mit mehreren Tochtergesellschaften oder Beteiligungen
Verhandlungen mit Investmentfonds oder internationalen strategischen Käufern
Situationen, die eine ausgefeilte Exit-Strategie erfordern
Für mittelgroße KMU bietet das Leez-Expertennetzwerk eine interessante Alternative: auf Nachfolge spezialisierte Berater, die gezielt bei den komplexesten Aspekten eingreifen.
Die Rechts- und Verwaltungskosten
Die rechtliche Absicherung der Transaktion verursacht unvermeidbare, aber wesentliche Kosten, um die Interessen beider Parteien zu schützen und Streitigkeiten nach der Transaktion zu vermeiden.
Anwaltshonorare
Die Intervention eines auf Gesellschaftsrecht spezialisierten Anwalts wird dringend empfohlen, wenn nicht sogar unerlässlich, um die Ausarbeitung und Verhandlung des Kaufvertrags abzusichern.
Die Anwaltshonorare für eine Unternehmensnachfolge variieren je nach mehreren Faktoren:
Einfache Transaktionen (einzelne Struktur, wenige Vermögenswerte): 5'000 - 10'000 CHF
Standardtransaktionen (klassisches KMU): 10'000 - 15'000 CHF
Komplexe Transaktionen (Mehrfachstrukturen, ausgefeilte Garantien): 15'000 - 20'000+ CHF
Anwälte rechnen in der Regel nach Stundensatz ab (250-500 CHF/h je nach Erfahrung und Region) oder bieten eine Pauschale für die gesamte Dienstleistung an.
Typische Aufgaben umfassen:
Prüfung und Verhandlung der Absichtserklärung (LOI)
Ausarbeitung des Aktien- oder Vermögensübertragungsvertrags
Verhandlung der Haftungsgarantieklauseln
Strukturierung von Earn-out- oder Preisergänzungsklauseln
Begleitung bei Unterzeichnung und Closing
Unterschätzen Sie diesen Schritt nicht: Ein schlecht ausgearbeiteter Vertrag kann Sie jahrelang nach dem Verkauf Reklamationen aussetzen.
Notargebühren
Die Intervention des Notars ist in bestimmten Fällen obligatorisch, insbesondere für die Beglaubigung der Übertragungsurkunden und für Übertragungen mit Immobilienvermögen.
Die Notargebühren in der Schweiz liegen in der Regel zwischen 1'000 und 5'000 CHF, mit erheblichen Schwankungen je nach:
Kanton (einige wenden spezifische Tarife an)
Rechtsform (AG, GmbH, Einzelfirma)
Vorhandensein von Immobilienvermögen in der Transaktion
Komplexität der zu beglaubigenden Urkunden
Für eine Aktienübertragung von AG oder GmbH ohne Immobilienvermögen sind die Gebühren in der Regel moderat (1'000-2'000 CHF). Hingegen kann eine Vermögensübertragung mit Immobilien höhere Notargebühren verursachen (3'000-5'000 CHF oder mehr).
Einige Kantone befreien Unternehmensnachfolgen teilweise von Handänderungssteuern, was die Endrechnung erheblich reduzieren kann. Informieren Sie sich über die Gesetzgebung Ihres Kantons.
Due Diligence und Übernahmeprüfung
Die Due Diligence wird in der Regel vom Käufer durchgeführt und finanziert, aber ihre Kosten wirken sich indirekt auf die Verhandlung aus und können bei der Festlegung des Endpreises zum Diskussionspunkt werden.
Die Due-Diligence-Kosten variieren erheblich je nach Umfang:
Begrenzte finanzielle Due Diligence: 5'000 - 10'000 CHF
Vollständige finanzielle Due Diligence: 10'000 - 20'000 CHF
Multidisziplinäre Due Diligence (finanziell, rechtlich, steuerlich, operativ): 20'000 - 30'000+ CHF
Um diesen Prozess zu erleichtern und die Kosten für alle Parteien zu reduzieren, bietet Leez einen sicheren Data Room an, der in seine Plattform integriert ist. Sie zentralisieren dort alle Ihre Dokumente (Konten, Verträge, HR usw.) vertraulich und gewähren qualifizierten Nachfolgern kontrollierten Zugang.
Diese Digitalisierung beschleunigt die Due-Diligence-Phase, reduziert den Dokumentenaustausch und verringert die Zeit (und damit die Kosten), die Prüfer für ihre Überprüfungen benötigen.
Die steuerlichen Auswirkungen
Die steuerlichen Auswirkungen einer Unternehmensnachfolge stellen oft die komplexeste Kostenposition dar, da sie von zahlreichen Parametern abhängen: Status des Übergebers, Rechtsform, Kanton, Strukturierung der Transaktion...
Steuern auf Kapitalgewinne
Die steuerliche Behandlung des bei einem Verkauf realisierten Kapitalgewinns variiert grundlegend je nachdem, ob Sie als natürliche Person oder juristische Person verkaufen.
Für eine natürliche Person:
Der Kapitalgewinn aus dem Verkauf von im Privatvermögen gehaltenen Aktien ist in der Regel steuerfrei (Kapitalgewinne nicht steuerpflichtig)
Wichtige Ausnahme: Wenn Sie eine Einzelfirma oder Personengesellschaft verkaufen, ist der Kapitalgewinn als Einkommen steuerpflichtig, kann aber von einer Steuererleichterung für Liquidation profitieren
Diese Erleichterung (reduzierter Satz) gilt in der Regel, wenn Sie über 55 Jahre alt sind oder Ihre Tätigkeit endgültig wegen Invalidität aufgeben
Der effektive Satz variiert je nach Kanton, liegt aber in der Regel zwischen 5% und 15% (statt 20-40% zum Normalsatz)
Für eine juristische Person:
Der Kapitalgewinn ist grundsätzlich zum ordentlichen Gewinnsteuersatz steuerpflichtig (12-21% je nach Kanton)
Möglichkeit der Anwendung der Beteiligungsabzugsregelung, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind (Beteiligung ≥ 10%, Dauer ≥ 1 Jahr)
Die steuerliche Belastung kann bei einer bedeutenden Transaktion mehrere hunderttausend Franken betragen. Es ist unerlässlich, Ihre Nachfolge steuerlich zu planen mit einem Wirtschaftsprüfer oder Steuerberater, idealerweise 2-3 Jahre vor dem Verkauf, um die Struktur zu optimieren.
Handänderungssteuern und kantonale Abgaben
Über die Kapitalgewinnsteuer hinaus erheben einige Kantone Handänderungssteuern oder spezifische Abgaben auf Unternehmens- oder Vermögensübertragungen.
Die Situation variiert erheblich von Kanton zu Kanton:
Kantone ohne Handänderungssteuern: Zürich, Zug, Schwyz, Luzern... (Mehrheit der Deutschschweizer Kantone)
Kantone mit Handänderungssteuern: Genf (3% auf Immobilien), Waadt (bis zu 3,3%), Freiburg, Neuenburg...
Spezifische Befreiungen: mehrere Kantone befreien Familienunternehmensnachfolgen ganz oder teilweise
Für eine Aktienübertragung (Asset Deal) sind Handänderungssteuern in der Regel nicht vorhanden oder sehr gering. Hingegen kann eine Vermögensübertragung (Share Deal) mit Immobilien in bestimmten Kantonen erhebliche Steuern auslösen.
Dieser Unterschied in der steuerlichen Behandlung beeinflusst oft die rechtliche Strukturierung der Transaktion: Die Bevorzugung einer Aktienübertragung gegenüber einer Vermögensübertragung kann erhebliche Einsparungen generieren.
Auch hier ist die Begleitung durch einen auf Unternehmensnachfolge spezialisierten Steuerberater eine rentable Investition, die Ihnen weit mehr als ihre Kosten einsparen kann.
Die versteckten Kosten, die nicht zu vernachlässigen sind
Über die direkten und sichtbaren Kosten hinaus können mehrere versteckte Kosten das Budget und den Zeitplan Ihrer Nachfolge erheblich beeinflussen. Ihre Antizipation erspart Ihnen böse Überraschungen.
Zeit und Opportunitätskosten
Die Zeit des Geschäftsführers, die durch den Nachfolgeprozess gebunden wird, stellt oft unterschätzte, aber sehr reale Kosten dar.
Eine klassische Unternehmensnachfolge erstreckt sich über 6 bis 18 Monate und erfordert einen beträchtlichen persönlichen Einsatz:
Vorbereitung des Dossiers und Ordnung der Dokumente: 40-80 Stunden
Treffen mit potenziellen Nachfolgern: 20-40 Stunden
Verhandlungen und Due Diligence: 40-60 Stunden
Rechtliche und administrative Finalisierung: 20-30 Stunden
Insgesamt rechnen Sie mit 120 bis 210 Stunden Ihrer Zeit, was 3 bis 5 Wochen Vollzeitarbeit entspricht. Für einen Geschäftsführer, dessen Zeit in Bezug auf Wertschöpfung 200-300 CHF/h wert ist, entspricht dies Opportunitätskosten von 24'000 bis 63'000 CHF.
Darüber hinaus kann diese Mobilisierung Auswirkungen auf das laufende Geschäft haben: Rückgang der kommerziellen Akquisition, Verschiebung strategischer Entscheidungen, Stress, der das Team beeinträchtigt...
Deshalb ist es wichtig:
Bestimmte Aufgaben an Ihr Team oder externe Berater zu delegieren
Effiziente Tools zu verwenden, die den Prozess automatisieren und strukturieren (wie die Leez-Plattform)
Die Nachfolge rechtzeitig zu planen, um nicht unter Druck zu stehen
Garantien und Hinterlegung
Die Garantie- und Hinterlegungsmechanismen schützen den Käufer vor Risiken nach der Übernahme, verursachen aber Kosten und binden Liquidität für den Verkäufer.
Haftungsgarantie:
Der Verkäufer garantiert in der Regel die Richtigkeit der bereitgestellten Informationen und das Fehlen versteckter Verbindlichkeiten. Ein Teil des Verkaufspreises (10-30%) wird oft für 12-24 Monate hinterlegt. Die Einrichtungs- und Verwaltungskosten der Hinterlegung liegen zwischen 1'000 und 3'000 CHF.
Earn-out-Klausel:
Bei einigen Transaktionen ist ein Teil des Preises an die Erreichung zukünftiger Ziele gebunden. Diese Struktur erfordert eine spezifische buchhalterische Nachverfolgung und kann jährliche Kontrollkosten verursachen (1'000-2'000 CHF/Jahr).
Haftungsgarantieversicherung (Warranty & Indemnity Insurance):
Für bedeutende Transaktionen kann eine Versicherung die Garantierisiken abdecken. Prämie in der Regel zwischen 1% und 2% des versicherten Betrags, plus Einrichtungskosten (5'000-15'000 CHF).
Diese Mechanismen sind oft notwendig, um die Transaktion abzuschließen, müssen aber in Ihre Finanzplanung integriert werden.
Übersichtstabelle: zu planendes Budget
Hier ist eine zusammenfassende Tabelle, die alle Kostenpositionen für die Nachfolge eines Schweizer KMU aufschlüsselt, mit realistischen Bandbreiten je nach Komplexität der Transaktion.
Kostenposition | Untere Bandbreite | Obere Bandbreite | Wer zahlt? |
|---|---|---|---|
Unternehmensbewertung | 0 CHF (Leez) | 10'000 CHF | Verkäufer |
Vorbereitende Treuhandprüfung | 3'000 CHF | 8'000 CHF | Verkäufer |
Vermittlung / Makler | 490 CHF (Leez) | 10% des Preises | Verkäufer |
M&A-Beratung (falls erforderlich) | 15'000 CHF | 50'000+ CHF | Verkäufer |
Anwaltshonorare | 5'000 CHF | 20'000 CHF | Geteilt |
Notargebühren | 1'000 CHF | 5'000 CHF | Geteilt |
Due Diligence | 5'000 CHF | 30'000 CHF | Käufer |
Steuerberatung | 2'000 CHF | 8'000 CHF | Verkäufer |
Garantien und Hinterlegung | 1'000 CHF | 3'000 CHF | Geteilt |
Steuern auf Kapitalgewinne | 0 CHF | Variabel* | Verkäufer |
Handänderungssteuern | 0 CHF | 3% (je nach Kanton) | Variabel |
GESAMT (ohne Steuern) | 17'000+ CHF | 150'000+ CHF | - |
* Die Steuer auf Kapitalgewinne hängt stark von Ihrer persönlichen Situation und der Strukturierung der Transaktion ab. Kann null sein (Aktienübertragung im Privatvermögen) oder 5-15% des Kapitalgewinns betragen (Liquidation mit Steuererleichterung).
Wie optimiert man die Nachfolgekosten?
Jetzt, da Sie einen klaren Überblick über die verschiedenen Kostenpositionen haben, hier die konkreten Strategien zur Optimierung Ihres Budgets, ohne die Qualität und Sicherheit Ihrer Nachfolge zu gefährden.
1. Bereiten Sie Ihr Unternehmen im Voraus vor
Eine sorgfältige Vorbereitung 12-24 Monate vor der Markteinführung reduziert die Last-Minute-Kosten erheblich. Bringen Sie Ihre Dokumente schrittweise in Ordnung, klären Sie Ihre Schlüsselverträge, formalisieren Sie Ihre Prozesse. So reduzieren Sie die vorbereitenden Prüfungskosten und beschleunigen die Due Diligence.
2. Nutzen Sie leistungsstarke digitale Tools
Die Leez-Plattform digitalisiert und automatisiert zahlreiche Prozessschritte: kostenlose Erstbewertung, intelligentes Matching mit qualifizierten Nachfolgern, sicherer Data Room, Kommunikationsmanagement. Diese operative Effizienz reduziert die Vermittlungskosten im Vergleich zu einem traditionellen Makler drastisch.
3. Verhandeln Sie die Honorare Ihrer Berater
Zögern Sie nicht, mehrere Dienstleister zu vergleichen und die Tarife zu verhandeln, insbesondere für Anwälte und Treuhänder. Fordern Sie Pauschalbeträge statt Stundensätze an, um Ihr Budget besser zu kontrollieren. Das Leez-Expertennetzwerk bietet vorverhandelte Tarife für unsere Nutzer.
4. Wählen Sie die richtigen Experten zum richtigen Zeitpunkt
Sie benötigen nicht unbedingt einen M&A-Berater für 50'000 CHF für ein KMU von 1-2 Millionen. Beauftragen Sie Experten gezielt für die komplexesten Aspekte: einen guten Anwalt für den Vertrag, einen Steuerberater für die Optimierung, aber nutzen Sie digitale Tools für den Rest.
5. Antizipieren Sie die Steuerplanung
Die Steueroptimierung muss vor dem Verkauf erfolgen, nicht währenddessen. Konsultieren Sie einen Steuerberater 2-3 Jahre im Voraus, um Ihr Vermögen und Ihr Unternehmen ideal zu strukturieren. Die Steuerersparnis kann die Beratungskosten bei weitem übersteigen.
6. Strukturieren Sie die Transaktion intelligent
Die Wahl zwischen Aktienübertragung und Vermögensübertragung, das Vorhandensein oder Fehlen von Immobilien, der Wohnsitzkanton... all diese Elemente beeinflussen die Kosten. Eine durchdachte Strukturierung kann Ihnen Zehntausende Franken an Handänderungssteuern und Notargebühren sparen.
Entdecken Sie, wie das Leez-Expertennetzwerk Sie gezielt und effizient bei jedem Schritt Ihrer Nachfolge begleiten kann.
Fazit
Die Unternehmensnachfolge in der Schweiz verursacht erhebliche Kosten, die je nach Komplexität des Falls 5 bis 15% des Transaktionswerts ausmachen können, also 50'000 bis 150'000 CHF für ein KMU von 1-2 Millionen CHF. Diese Ausgaben verteilen sich auf mehrere Positionen: Bewertung, Vermittlung, Rechtskosten, Notargebühren, Steuerberatung und variable steuerliche Auswirkungen je nach Ihrer Situation.
Weit davon entfernt, eine bloße Belastung zu sein, stellen diese Kosten eine unverzichtbare Investition dar, um Ihre Transaktion abzusichern, den Verkaufspreis zu maximieren und Streitigkeiten nach der Übergabe zu vermeiden. Eine schlecht vorbereitete oder schlecht begleitete Nachfolge kann Sie viel teurer zu stehen kommen durch verpasste Gelegenheiten, ungünstige Verhandlungen oder spätere rechtliche Probleme.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in drei Prinzipien:
Antizipieren: von Anfang an korrekt budgetieren und Ihr Unternehmen 12-24 Monate im Voraus vorbereiten
Optimieren: leistungsstarke digitale Tools wie Leez nutzen, um die Vermittlungskosten zu reduzieren, ohne die Qualität zu opfern
Sich umgeben: die richtigen Experten zum richtigen Zeitpunkt beauftragen, um die kritischen Aspekte abzusichern
Mit einem strukturierten Ansatz und den richtigen Partnern können Sie Ihre KMU-Verkaufskosten erheblich reduzieren und gleichzeitig Ihre Erfolgschancen für eine Nachfolge unter den besten Bedingungen maximieren.


